Bestimmt hast Du schon Karten oder ähnliches mit wunderschönen gestempelten Dörfchen und / oder Landschaften gesehen. Hast Du Dich da auch gefragt, wie diese Szenen wohl gestempelt werden?
Hier wird die Maskiertechnik angewendet – und die möchte ich Dir heute vorstellen.
Welche Arbeitsmittel benötigen wir?
Zuerst einmal benötigen wir natürlich ein geeignetes Stempelmotiv. Generell gibt es da keine Einschränkungen. Es sollte jedoch gut zu den Maßen Deines Projekts passen. Ist das Motiv zu klein, musst Du sehr viel stempeln. Ist es zu groß, passen eventuell nicht genug Motive auf das Projekt. Bei dem Motiv selbst kommt es natürlich darauf an, was genau Du gestalten möchtest. Neben Häusern und Bäumen eignen sich da genauso gut Z.B. Lebkuchen, Tiere oder Blumen.
In meinem Beispiel habe ich das Stempelset „Yuletide Village“ gewählt und mit Memento schwarz gestempelt.
Neben den „normalen“ Arbeitsmaterialien wie Farbkarton, Stempelset und Stempelfarbe benötigen wir zusätzlich lediglich Abdeckmaskenpapier.
Dieses Papier klebt einseitig, ist wieder abziehbar und mehrfach verwendbar. Aber Achtung: drücke es nicht zu fest an, denn es klebt sehr gut!
Wie gehen wir vor?
Als erstes solltest Du Dir überlegen, wie Dein fertiges Stempelbild aussehen soll. Lege Dir die Stempel dazu schon mal grob auf der Mattung zurecht.
Wichtig ist dabei, dass Du für Dich festlegst, welches Motiv das vorderste sein soll – also das, welches nicht überstempelt werden soll.
Dieses Motiv stempelst Du dann auch gleich als erstes ab. Zusätzlich stempelst Du alle Motive, die Du benutzen möchtest, auf das Abdeckmaskenpapier und schneidest sie ganz dicht am Rand entlang aus. Bitte benutze dazu auch keine eventuell vorhandene Stanzform, denn sie gibt immer einen Rand, den wir hier nicht gebrauchen können. Am besten fertigst Du Dir auch gleich mehrere Masken von einem Stempelmotiv an.
Klebe dann Dein bereits gestempeltes Motiv mit dem Abdeckmaskenpapier ab.
Den nächsten Stempelabdruck kannst Du dann unbeschadet so setzen, dass Dein erstes Motiv überstempelt wird. Wichtig ist immer nur, dass Du immer Abdeckmaskenpapier auf die schon vorhandenen Motive klebst.
Nimm das Abdeckpapier auch ruhig zwischendurch immer mal wieder ab, um zu sehen, wie Deine gestempelte Szene wirkt. Das hilft Dir auch dabei, den Überblick zu behalten.
Nach diesem Prinzip arbeitest Du Dich sozusagen immer weiter vor.
Bei meinem Beispiel habe ich mich von unten nach oben gearbeitet. Die Kirche sollte sozusagen über der kleinen Stadt hinter einem Wäldchen zu sehen sein. Darum musste ich im Auge behalten, an welche Stelle ich die Kirche stempeln wollte und bis wohin die Bäume gestempelt werden sollten.
Bei diesem letzten Stempel ergaben sich dann besonders viele Überschneidungen, die abgedeckt werden mussten. Wichtig ist, dass Du genau darauf achtest, dass ALLE Motive, die überstempelt werden, abgedeckt sind. Das können auch schon mal 3 – 4 Motive sein.
Damit die gestempelte Szene nicht zu unruhig wird, habe ich mich dafür entschieden, nicht zu kolorieren, sondern nur noch mit dem Blendingpinseln eine Wintersonne gewischt.
Im Innenbereich der Karte habe ich das Stempelset „Süßes Sternchen“ benutzt.
Mein Video
Ich hoffe, dass meine Anleitung einigermaßen verständlich war. Ich habe auch wieder ein Video dazu für Dich vorbereitet, in dem Du Dir alles noch einmal genau anschauen kannst.
Liebe Grüße
Sonja
Folgende Stampin-Up!-Produkte habe ich benutzt:
Farbkarton Abendblau 153086
Grundweiß 159228
Abdeckmaskenpapier 155480
Stempel Yuletide Village 164310
Süßes Sternchen 164294
Stempelfarbe Abendblau 153118
Memento schwarz 132708
Blendingpinsel klein 160518
Kreisstanze ½“ älter, leider nicht mehr bestellbar
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